Hilfen, Hilfspakete und mehr
Aktuelle Meldung vom Landkreis Marburg-Biedenkopf (Fachbereich Integration und Arbeit)
Liebe ehrenamtliche Helfer*innen,
Wir haben mit Stand heute 1.259 geflüchtete Menschen aus der Ukraine aufgenommen. Hinzu kommen, lt. Oberhessischer Presse von heute, 750 Geflüchtete, die in der Stadt Marburg registriert sind. Damit haben wir insgesamt die 2.000er Marke überschritten. Ich erinnere mich gut, dass zu Beginn des Krieges davon die Rede war, dass es in Deutschland zu der Aufnahme von 1 Mio. Menschen kommen könnte, was für den Landkreis Marburg-Biedenkopf mit der Stadt Marburg ca. 3.000 Menschen bedeuten könnte. Jetzt haben wir, nach gut einem Monat, schon 2/3 dieser Zahl erreicht!
Heute ist wieder Zuweisungstag: Wie immer der Tag der großen Überraschungen und des Sondereinsatzes für viele aus unserem „Krisenteam“. Die Menschen vom ersten Bus mit 35-40 Personen sind (Stand 16:00 Uhr) bereits versorgt. Wie auch in den vergangenen beiden Wochen managen wir die Zuweisung in der Jugendherberge Biedenkopf, deren Mitarbeiter*innen uns super unterstützen. Viele Geflüchtete werden bereits am Zuweisungstag in ihren zukünftigen Wohnraum gebracht, einige bleiben bis maximal Freitag in der Jugendherberge, bis wir sie so gut kennengelernt haben, dass wir Wohnraum einigermaßen passgenau „matchen“ können. Leider geht aus den Listen, die uns im Vorfeld übersandt werden, die familiäre Bindung nicht in jedem Fall hervor. Und dann können wir erst „matchen“, wenn wir mit den Menschen in Ruhe gesprochen haben und verstanden haben, was ihre Bedürfnisse sind. Übrigens: Auch heute Abend sind zwei ehrenamtliche Helferinnen im Einsatz, die sich auf den Aufruf in der letzten Woche gemeldet haben! Herzlichen Dank dafür!
Als Anlage füge ich einen sehr schönen Leitfaden zur privaten Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine bei, der vom Deutschen Caritasverband stammt. Diesen Leitfaden werden wir auch einsetzen. Weiterhin ein Merkblatt für Geflüchtete über Rechte und Pflichten auf Deutsch, Englisch und Ukrainisch.
Unser Internet-Angebot wird derzeit deutlich ausgebaut. Wir haben Leistungsanträge auf Ukrainisch und andere Informationsangebote online. Wärmstens empfehlen können wir allen ehrenamtlichen Helfer*innen und Geflüchteten auch die „Integreat-App“, in der sehr viele Informationsangebote auf Ukrainisch verfügbar sind. Auch hilfreich: Bei BLEIB in Hessen II gibt es ab sofort ein russischsprachiges ein russischsprachiges Telefon-Beratungsangebot zu Fragen rund um Geflüchtete aus der Ukraine unter der Nummer 0179-8293183 von Montag-Donnerstag von 14:30-17:30 . Sollte niemand antworten, bitte eine Nachricht auf dem AB hinterlassen.
Die Zeiten der Erreichbarkeit der Hotline werden wir einschränken. Wir hatten seit Anfang März immer auch einen Wochenenddienst hier in der Raiffeisenstraße präsent, aber das Anrufaufkommen und der dringende Regelungsbedarf hat so deutlich nachgelassen, so dass wir unsere Ressource „Personal“ dann besser an anderer Stelle einsetzen können. Die Hotline ist dann Montag bis Freitag 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr erreichbar. Apropos Personal: Wir werden unsere Sozialarbeit deutlich verstärken, das Einstellungsverfahren läuft. Die Bedarfe an Sozialarbeit sind auch in den letzten Tagen deutlich gestiegen.
Sicherlich haben Sie gehört, dass es morgen eine Konferenz des Bundes mit den Ministerpräsidenten/-präsidentinnen der Länder geben wird, es geht auch um eine mögliche veränderte leistungsrechtliche Zuordnung der Geflüchteten: Aus dem Asylbewerberleistungsgesetz in’s SGB II, also in die Jobcenter. Es bleibt spannend.
Interessant fand ich auch eine Meldung, die mich heute über eine Behördeninformation erreichte. Es gibt mittlerweile auch eine Bewegung der Geflüchteten „zurück“:
Polens Grenzschutz: Zahl der neuen Geflüchteten aus der Ukraine geht zurück
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben sich rund 2,5 Millionen Menschen in Polen in Sicherheit gebracht. Die Zahl der neuen Ankünfte gehe aber deutlich zurück, wie der polnische Grenzschutz auf Twitter mitteilte. Demnach waren es am Montag 18.500 Menschen. Dies sei ein Rückgang um 17 Prozent im Vergleich zum Vortag gewesen. Es gibt derzeit keine offiziellen Angaben dazu, wie viele der Kriegsflüchtlinge in Polen geblieben und wie viele bereits in andere EU-Staaten weitergereist sind.
Aus Polen in Richtung Ukraine hätten seit Kriegsbeginn am 24. Februar rund 471.000 Menschen die Grenze überquert. Bei diesen Reisenden handelt es sich nach früheren Angaben des Grenzschutzes zum überwiegenden Teil um ukrainische Staatsbürger, die in ihr Heimatland zurückkehren. Viele Männer, aber auch Frauen, wollen sich dort den ukrainischen Truppen anschließen und gegen die russischen Besatzer kämpfen. Andere kehren zurück, um sich um Kinder oder hilfsbedürftige Angehörige zu kümmern.
Wie dem auch sei: Die Herausforderungen bleiben groß. Und in der Betreuung und Begleitung der vielen bei uns untergebrachten Menschen werden wir trotz aufgestocktem Personal noch Hilfe brauchen. Mögliche Formen der organisierten Kooperation mit ehrenamtlichen Helfer*innen überlege ich derzeit. Ideen nehme ich gerne entgegen!
Derzeit schaffen wir im Übrigen die Besichtigung des angebotenen Wohnraums mit eigenem Personal. Die „zweite Person“ ist dann oft ein Auszubildender der Kreisverwaltung. Sehr gerne komme ich aber unter Umständen auch wieder auf Ihre Hilfe zurück! Sie haben unsere Arbeit nicht nur mit der notwendigen „zweiten Person“ ergänzt, sondern auch mit Ihrer Lebenserfahrung und Ihrer Umsicht. Ich höre immer noch von meinen Mitarbeiter*innen, wie anregend die Gespräche mit Ihnen waren und wie nett der gemeinsame Einsatz!
Herzliche Grüße,
Andrea Martin
Fachbereichsleitung Integration und Arbeit
Liebe Engagierte und Interessierte,
das Hessische Kultusministerium sucht Lehrkräfte aus der Ukraine für ukrainische Kinder und Jugendliche. Bewerbung ist ab sofort möglich. Deutschkenntnisse auf dem Niveau C1 sind in der Regel Voraussetzung. Es gibt auch Einsatzbereiche, für die Deutsch- oder Englischkenntnisse nicht zwingend verlangt werden.
Details und den Link zum Bewerbungsformular finden Sie im Anhang ()
Helfer gesucht
Die Situation in der Ukraine beschäftigt Dich und Du würdest gerne aktiv
etwas beitragen?
Dann bist Du genau richtig bei uns. Die Flüchtlingshilfe Gladenbach setzt
sich bereits seit 2014 für Menschen auf der Flucht ein.
Wir verfügen über
ein breites Wissen rund um alle Fragen zu Behördengängen und
Ähnlichem.
Den gesamten Aufruf hier als PDF ()
Spendenaufruf der Tafel aus Gladenbach
Das Bundeskanzleramt und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben über die aktuelle Kommunikationskampagne zur COVID-19-Schutzimpfung sowie über Informationsmaterialien in ukrainischer Sprache informiert.
▪ RKI Aufklärungsmerkblatt und Einwilligungsbogen: Corona-Schutzimpfung mit mRNA-Impfstoffen
▪ RKI Aufklärungsmerkblatt und Einwilligungsbogen: Corona-Schutzimpfung mit Vektor-Impfstoffen
▪ Infoflyer „Impfen hilft. 7 gute Gründe, sich jetzt impfen zu lassen“
Вакцинація
допомагає.
7 хороших причин д ля того,
щоб зробити щеплення
▪ Infoflyer Corona-Schutzimpfung für Kinder (5-11 Jahre)
Инфофлайер Вакцинация против коронавируса для детей
▪ Infoflyer Corona-Schutzimpfung für Kinder und Jugendliche (12-17 Jahre)
Инфофлайер Вакцинация против коронавируса для подростков от 12 лет
Liebe Engagierte und Interessierte,
ihr wollt Menschen helfen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind?
Hier sind alle zusammen getragenen Informationen zur Ukraine-Hilfe:
Registrierung für die Unterstützungsbereitschaft:
https://www.freiwilligenagentur-marburg.de/project/fluechtlingshilfe/
E-Mail-Adresse, bei dem Sie über zur Verfügung stehenden Wohnraum informieren können:
Emailadresse des LK für Wohnraumangebote: wohnraum-ukraine@marburg-biedenkopf.de
Unter diesen Links erhalten Sie Informationen:
Stadt eröffnet "Ukrainehilfe" in Gaßmann-Stadion | Stadt Marburg
https://innen.hessen.de/hessen-hilft-ukraine
https://integreat.app/marburg-biedenkopf/de/sonderseite-fuer-ukrainische-staatsangehoerige
Flüchtlingshilfe Gladenbach
Helfer gesucht
Die Situation in der Ukraine beschäftigt Dich und Du würdest gerne aktiv etwas beitragen?
Dann bist Du genau richtig bei uns. Die Flüchtlingshilfe Gladenbach setzt sich bereits seit 2014 für Menschen auf der Flucht ein. Wir verfügen über ein breites Wissen rund um alle Fragen zu Behördengängen und Ähnlichem. Außerdem sind wir sehr gut im Landkreis vernetzt über das EFI-Netzwerk (Ehrenamt-Flucht-Integration). Wir kennen weitere Stellen, die Flüchtlinge unterstützen oder beraten können. Wir unterstützen dich beim Einstieg und teilen unser Wissen sehr gerne.
Alle Informationen und den Flyer hierzu findest Du hier
Eine gute Hilfestellung für Neuankömmlinge und für uns Flüchtlingshelfer bietet die Integreat-App des Landkreis Marburg-Biedenkopf https://integreat.app/marburg-biedenkopf/de. Die ersten Angebote innerhalb der APP sind bereits auf Ukrainisch und Russisch vorhanden. Die weiteren Angebote werden zeitnah ebenfalls übersetzt.
Marburg-Biedenkopf - mein Landkreis
Ihr wollt Menschen helfen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind?
[➡️] Wohnungen: Ihr möchtet Wohnraum im Landkreis Marburg-Biedenkopf zur Verfügung stellen? Dann meldet Euch unter wohnraum-ukraine@marburg-biedenkopf.de. Nennt dazu den Standort der Wohnung, die Anzahl er Zimmer und ob sie möbliert ist. Dazu könnt Ihr ebenfalls die Hotline 06421 405-7272 anrufen. Sie ist erreichbar Montag bis Freitag, 8:00 bis 18:00 Uhr, kommendes Wochenende (5. und 6. März) von 10.00 bis 20.00 Uhr). Auf www.marburg-biedenkopf.de werden wir auch ein entsprechendes Formular zum Ausfüllen hinterlegen (dazu habt bitte noch etwas Geduld).
[➡️] Dolmetschende: Dolmetscherinnen und Dolmetscher mit ukrainischen Sprachkenntnissen melden sich unter bewerbung-dolma@marburg-biedenkopf.de
[➡️] Spenden: Geldspenden sind in der aktuellen Situation das beste Hilfsmittel. Spenden nimmt der DRK Kreisverband Marburg-Gießen e.V. entgegen. Spendenkonto www.drk-mittelhessen.de/spenden oder per Banküberweisung unter dem
Stichwort „Nothilfe Ukraine“
Sparkasse Marburg-Biedenkopf
DE 02 5335 0000 0011 0066 20
BIC: HELADEF 1MAR — hier: Marburg-Biedenkopf - mein Landkreis
Universitätsstadt Marburg
[☎️] "Ukrainehilfe" der Stadt: (06421) 201-4000, Mo-Fr 9-16 Uhr [☎️]
[????] Zentrale Anlaufstelle: Ab Donnerstag, 3. März, können Menschen aus der Ukraine im Georg-Gaßmann-Stadion Unterstützung bekommen. Hilfe gibt es unter anderem bei Anmeldungen und Anträgen, zudem Infos über alle Unterstützungsmöglichkeiten sowie medizinische Versorgung - in deutscher und ukrainischer Sprache.
[⏱] Mo-Fr, 13-16 Uhr
[❓] Zusätzlich richtet die Stadt eine "Ukrainehilfe-Börse" ein: Alle, die Hilfe - ob mit Wohnungsangeboten, Sprache oder Sachspenden - anbieten möchten, können sich bei der Stadt melden
[▶] unter der Hotline (06421) 201-4000
[▶] per Mail an ukrainehilfe@marburg-stadt.de
[▶] per Onlineformular für Angebote unter https://www.freinet-online.de/forum/register_extern.php
[▶] per Onlineformular für Gesuche unter https://www.freinet-online.de/.../submit_organisation.php...
So können die Hilfen nach Bedarf vermittelt werden.
Wichtig: Ein Lager für Sachspenden wird nicht eingerichtet.
[????] Des Weiteren unterstützt die Stadt den Aufruf des Marburg-Biedenkopf - mein Landkreis, an DRK Kreisverband Marburg-Gießen e.V. zu spenden. Das DRK bringt dringend benötigte medizinische Hilfsgüter zu Menschen in der Ukraine und bittet um Geldspenden. Hier die Kontodaten:
DRK-Kreisverband Marburg-Gießen
Stichwort „Nothilfe Ukraine“
Sparkasse Marburg-Biedenkopf
DE 02 5335 0000 0011 0066 20, BIC: HELADEF 1MAR
Blog www.mittelhessischer-landbote.de
Übersicht :
Menschen fliehen vor dem Krieg - So hilft der Landkreis Marburg-Biedenkopf
Menschen fliehen vor dem Krieg - So hilft die Universitätsstadt Marburg
Menschen fliehen vor dem Krieg - Cölbe hilft!
Geflüchtete aus der Ukraine finden Zuflucht in Caldern - Die Oberhessische Presse berichtet am 03.03.2022